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Deutschland weltweit attraktiv für internationale Verbandskongresse

11.05.2015

Deutschland steht als Standort für Tagungen und Kongresse auf einem internationalen Spitzenplatz: Im weltweiten Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), das auf der Erfassung internationaler Verbandskongresse basiert, kam Deutschland bereits zum elften Mal in Folge auf Platz eins in Europa und weltweit auf Platz zwei nach den USA.


Die Zahl der für die ICCA-Statistik erfassten internationalen Verbandskongresse in Deutschland lag 2014 bei 659. Die USA kommen auf 831 Kongresse, Spanien folgt mit 578 gezählten Veranstaltungen wie in den Vorjahren auf Platz drei. Dahinter stehen Großbritannien, Frankreich und Italien, erst auf den Plätzen sieben und acht folgen mit Japan und China wieder außereuropäische Destinationen. Europa positioniert sich im Vergleich der Kontinente mit 55 Prozent der internationalen Verbandskongresse erneut mit Abstand auf Platz eins.

Auch im weltweiten Ranking der Städte zeigt sich die Dominanz der europäischen Metropolen, die erneut eng zusammen liegen: Berlin konnte 15 internationale Verbandskongresse hinzu gewinnen und schob sich mit der Gesamtzahl von 193 Veranstaltungen vom fünften auf den vierten Platz.

Scharfes Profil des Standorts Deutschland
„Mit einem scharfen Profil konnte Deutschland im Jahr 2014 seinen international führenden Rang sichern: Neben der hervorragenden Infrastruktur und dem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis tragen vor allem die Kompetenzen deutscher Städte und Regionen in wichtigen Branchen aus Wissenschaft und Wirtschaft zu diesem unverwechselbaren Profil bei“, betont Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V. Das GCB, das Deutschland national und international als Standort für Kongresse, Tagungen, Incentives und Events vermarktet, orientiert sich bei seinen Marketing-Aktivitäten deshalb an den Branchenkompetenzen als einem seiner Schwerpunktthemen.

Deutschland bietet vor allem für Veranstaltungen mit Themen aus dem Bereich Technologie und Innovation den idealen Rahmen: Mehr als 30 Prozent der großen internationalen Tagungen konnte 2014 diesem Kompetenzfeld zugerechnet werden. Über 20 Prozent der internationalen Verbandskongresse in Deutschland beleuchtete Themen aus dem Kompetenzfeld Medizin und Gesundheit. Von internationaler Bedeutung ist zudem die Expertise Deutschlands im Bereich Energie und Umwelt – fast 10 Prozent der Verbandskongresse entfielen auf diese Branche.

Die Mehrzahl der Verbände, die sich im Jahr 2014 für den Standort Deutschland entschieden haben, hat ihren Hauptsitz in Deutschland selbst sowie in den USA, Großbritannien, Belgien und Frankreich. „Die Bedeutung der USA und Großbritanniens findet sich in den Marketing-Aktivitäten des GCB wieder: In den USA hat das GCB eine eigene Repräsentanz, die eine Vielzahl an Maßnahmen umsetzt, während Großbritannien im Rahmen gezielter Maßnahmen zur Information und Kundenpflege ebenfalls besonders im Fokus steht“, so Matthias Schultze weiter.

Auch 2015 finden große Kongresse in den unterschiedlichen Themenfeldern in Deutschland statt: So ist der Kongress der „EAN 2015 - European Academy of Neurology“ mit rund 5.000 Teilnehmern im Juni nur einer von mehreren Großkongressen in Berlin. Hamburg begrüßt im Herbst 2015 rund 1.200 Teilnehmer der „IEEE/RSJ International Conference on Intelligent Robots and Systems – IROS.“

Die jährliche ICCA-Statistik „International Association Meetings Market“ wertet umfassend die Trends im internationalen Meetingmarkt aus. Die ICCA untersucht dafür Verbandskongresse mit mindestens 50 Teilnehmern, die regelmäßig stattfinden und zwischen mindestens drei Ländern rotieren. Der 1963 gegründete Weltverband der Veranstaltungsbranche mit Sitz in Amsterdam sammelt seit 1972 Informationen über Veranstaltungen von Verbänden weltweit.

URL: www.gcb.de