Ein Traum von Stuck und Marmor
Das Kurhaus im Herzen der Stadt nach den Plänen des Architekten Jakob Couven wurde 1782 erbaut. Aachen war damals als Kurort mit Spielbankbetrieb weithin bekannt, hatte allerdings nach dem Siebenjährigen Krieg und wegen der Konkurrenz durch das englische Bath und das belgische Spa stark an Attraktivität verloren. Um die Zahl der Kurgäste wieder zu erhöhen, wurde seitens der Stadt in die Kur-Infrastruktur investiert und Jakob Couven mit dem Bau des Kurhauses beauftragt. 1943 wurde der Monumentalbau durch einen Bombentreffer stark beschädigt, 1967 zum Teil wieder aufgebaut. Im Zuge einer veränderten Straßenführung ist die unmittelbare Umgebung heute zwar etwas weniger attraktiv, was jedoch der Schönheit des Ballsaales keinen Abbruch tut. In der Beletage des denkmalgeschützten Gebäudes steht er heute für verschiedene Veranstaltungsformate wie Konzerte, Präsentationen, Tagungen oder festliche Bankette, deren Veranstalter das besondere historische Flair suchen, zur Verfügung. Der Saal präsentiert sich in gewissermaßen modern reduzierter Version des ehemals prunkvollen Interieurs: Farbige Deckenmalereien und Goldverzierungen wichen einheitlich weißem, nicht minder imposantem Stuck, der dem acht Meter hohen Barocksaal in Einheit mit seinem roten Marmorboden und prächtigen Deckenleuchtern eine beeindruckende Atmosphäre verleiht. An den vier Ecken des Saales befinden sich jeweils kleinere Nebenräume, deren zwei für Garderobe, Buffetsituationen oder andere Zwecke genutzt werden können. Ein Lastenaufzug und eine Küche für Caterer sind vorhanden. Bei Anmietung des Ballsaals stehen Tagungs- und Banketttische sowie Stühle und Elemente für eine sechs mal vier Meter große Bühne zur Verfügung. Alles Weitere, wie Tischwäsche, Catering und Technik, muss in Eigenregie organisiert werden. Ein zweiter Gebäudeteil, der rechtwinklig an das historische Kurhaus angebaut wurde und der die Kurhausstraße überspannt, beherbergt die sogenannte „Klangbrücke“, ein kleines Theater mit fester Bühne samt entsprechender Technik und Reihenbestuhlung, das ebenfalls als Veranstaltungslocation gebucht werden kann. Wer noch Zeit hat: Die Aachener Sehenswürdigkeiten wie der Dom oder der Kaisersaal sind fußläufig zu erreichen.
Katrin Nauber-Happel
Fazit des Fachautors
Im Ballsaal fühlt man sich wie in eine andere Epoche entführt. Acht Meter hohe Decken, reichlich Stuck in strahlendem Weiß, mächtige Kronleuchter, große Rundbogenfenster zu beiden Seiten, Flügeltüren mit Klinken in Schulterhöhe, Veranstaltungen in diesem Raum sind schon etwas Besonderes.
Das Alte Kurhaus ist sowohl mit dem Auto als auch per ÖPNV sehr gut erreichbar. Parkhäuser sowie der zentrale Bushof liegen direkt um die Ecke. Ebenfalls nah dran ist der historische Stadtkern.
Altes Kurhaus Aachen
Komphausbadstr. 19
52062 Aachen
phone +49 241 4014204
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1 km: 1112 Zimmer
5 km: 792 Zimmer
15 km: 600 Zimmer
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